© Maria Nasswetter

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Radfahren in der Großstadt – am Beispiel Wien

Wer gerne und gut Rad fährt, der wird es trotz vieler Hindernisse genießen, von A nach B mit dem Fahrrad zu gelangen. In den letzten Jahren wurde zum Glück mehr auf diese Art der Fortbewegung in einer Stadt Rücksicht genommen. Es entstanden einige neue Radwege und die Citybikes wurden installiert. Letzteres ist teils gut und teils schlecht. Es wäre aus vielerlei Gründen wichtig, dass noch mehr in Wien für den Radverkehr getan wird. Die Autos haben in dieser Stadt viel zu viel an Raum eingenommen. Dabei wäre es für eine moderne Stadt notwendig, den Bürger und Bürgerinnen dieser Stadt mehr Fläche zum Verweilen, zur Kommunikation, aus sportlichen Gründen und vielem mehr zu gewähren. Mit dem Rad unterwegs zu sein ist ein Stück Lebensqualität. Man erlebt die Stadt und die Bewohner auf vielfältige Weise und so mancher Radfahrer fühlt ein Stück mehr Unabhängigkeit und Flexibilität in Sachen Fortbewegung. Bis zu einer Strecke von 7 Kilometern ist das Fahrrad nachgewiesenermaßen das schnellste Verkehrsmittel in einer Großstadt.

Wer mit dem Rad in der Stadt fährt, der sollte viel Übung darin haben. Und in Kauf nehmen, dass aller Anfang schwer ist. Denn nur Radfahren zu können, ist in einer Großstadt zu wenig. Man muss schon ein wenig mutig und gleichzeitig sehr wachsam sein. Denn es gibt unzählige Möglichkeiten, unvorhergesehenen Gefahren zu begegnen. In Wien sind das Radfahrwege, die plötzlich enden und man unweigerlich auf einer dichten Verkehrsstraße landet. Oder Straßenbahnen kommen aus der anderen Richtung, als der Fließverkehr es tut, wie das am Wiener Ring der Fall ist. Es gibt leider auch Radwege, die sich mitten auf der Fahrbahn zwischen den Autospuren befinden. Wenn ein LKW vor einem Radfahrer abbiegt ist höchste Vorsicht geboten. Immer wieder passieren in diesen Situationen tödliche Unfälle. Am Besten hinter dem LKW warten, bis dieser abgebogen ist. Von Lieferwägen und parkenden Autos verstellte Fahrradwege ganz zu schweigen. Auf Radwegen ist man zwar meist vor den Autos geschützt, jedoch nicht vor rasenden Rad- und Scooterfahrern. Es dürfen sämtliche E-Fahrzeuge mit bis zu 25 km/h auf Radfahrwegen fahren.

Übung macht den Fahrradmeister

Ist man also schon gut geübt, ist diese Art der Fortbewegung sehr zu empfehlen. Dennoch muss man sich des gewissen Risikos bewusst sein. Man erlebt die Stadt auf eine besondere Art und Weise. Man ist wendig und erlebt die Buntheit und Vielfalt dieser großartigen Metropole Wien auf eine hervorragende Art und Weise.

Citybike – die Vor- und Nachteile

Prinzipiell ist es ein guter Gedanke und eine Einrichtung, um alternative Fortbewegung zu fördern. Man könnte sich viel mehr Radfahrer und Fußgänger in einer Stadt wünschen. Weil diese keine Schadstoffe ausstoßen und weit weniger die Gesundheit und Sicherheit an Leib und Leben gefährden. Allerdings müssen diese Citybikes immer wieder von den einen übervollen Stationen zu den leeren gekarrt werden. Denn die Citybikebenutzer starten meist an einem höheren Punkt, um zu einem niedriger gelegenen Punkt zu gelangen. Was aber meist nachteilig ist, dass manche Benutzer dieses Angebotes sehr wenig Übung im Radfahren haben. Und das ist für die Fahrer selber und die anderen Verkehrsteilnehmer wenig zufriedenstellend und manchmal richtiggehend störend.

Tipp Verkehrsregel: Vorrang des Radfahrers

Das wissen nicht viele, dass der Radfahrer, wenn er sich auf einem Radfahrweg der Kreuzung mit einer Anfahrtsgeschwindigkeit von max. 10 km/h nähert, Vorrang genießt. Aber Vorsicht! Das wissen, wie gesagt, wenige Verkehrsteilnehmer und darunter fallen ebenso die Autofahrer.

 

Quellen:
https://www.oeamtc.at/thema/fahrrad/die-wichtigsten-verkehrsregeln-fuer-radfahrer-16186570
https://www.fahrradwien.at/tipps-und-regeln/

https://www.fahrradwien.at/tipps-und-regeln/