Viele leiden darunter, doch die Wenigsten sprechen darüber – Verstopfung, eine „der“ Beschwerden in den Industrieländern. Die häufigsten Symptome sind unregelmäßiger oder gar seltener Stuhl, sowie Schwierigkeiten bei der Ausscheidung. Maßgeblich verursacht wird Verstopfung durch eine ballaststoffarme Ernährung in Verbindung mit zu wenig Bewegung.
Öfter betroffen sind Frauen und ältere Personen, bei denen man die unangenehme Darmträgheit mit der zunehmenden Einnahme von Medikamenten in Verbindung bringt.
Was passiert bei Verstopfung
Kommt es zu seltener Stuhlentleerung, wird dem vorverdauten Nahrungsbrei immer mehr Wasser entzogen. Der Stuhl wird hart und kann wiederum nicht leicht ausgeschieden werden. Ein unangenehmes Völlegefühl, Blähungen und Bauchschmerzen sind die Folge, die Erleichterung bleibt aber aus. Halten die Beschwerden an, so greift man leicht zu Abführmitteln. Diese lösen das Problem zwar kurzfristig, führen aber bei regelmäßiger Einnahme unweigerlich zu einer gewissen Abhängigkeit und machen den Darm noch träger. Wenn die Verstopfung das allgemeine Wohlergehen beeinträchtigt bzw. zum Dauerzustand wird, sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen.
Die häufigsten Ursachen
Für alle die sich gesund, ausgewogen und ballaststoffreich ernähren ist Verstopfung im Normalfall ein Fremdwort. Es gibt jedoch Faktoren, die sich trotzdem negativ auf die Darmaktivität auswirken können wie z.B.:
ein zu bequemer Lebensstil ohne ausreichend Bewegung
zu wenig Flüssigkeit verteilt über den Tag
Stress und ungewohnte Umstände wie Reisen, Krankenhausaufenthalte usw.
eine gestörte Darmflora
Schwangerschaft oder hormonelle Umstellungen
Erkrankungen des Darmes oder der Niere und Galle
verschiedene Medikamente wie z.B. Eisenpräparate, Psychopharmaka oder Opioidschwerzmittel
regelmäßige Einnahme von Abführmitteln
So bringen Sie den Darm in Schwung
In den meisten Fällen ist eine Verstopfung harmlos und kann durch eine Ernährung mit einem höheren Anteil an Ballaststoffen reguliert werden. Vorzugsweise Vollkornbrot (feingemahlen), ungeschälter Reis und Vollkornnudeln, Hülsenfrüchte, Joghurt und natürlich viel Obst und Gemüse. Als Salatbeilage oder zum Gemüse ist z.B. Leinsamen sehr zu empfehlen. Dazu ausreichend Flüssigkeit, d.h. mindestens 1,5L pro Tag und Bewegung, Bewegung, Bewegung. Auch die Zufuhr von prä- und probiotischen Präparaten hilft die Darmaktivität wieder in Schwung zu bringen.
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