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Nachhaltig garteln

Die meisten Menschen zieht es bei den ersten Frühlingssonnenstrahlen hinaus, sie genießen die erwachende Natur. Dabei folgt oft der Impuls in Gärten zu gehen, sich in der Natur zu bewegen und diese mitzugestalten. Viele haben zumindest ein Blumenkistchen, andere einen Balkon, eine Loggia oder einen Garten, indem es sich garteln lässt. Gartenarbeit ist vielleicht manchmal anstrengend, kann meditativ und sehr befriedigend sein. Damit der Aufwand möglichst gering bleibt, bietet sich an, nach dem Permakulturprinzip den Garten, das Balkonkisterl oder die Loggia zu begrünen. Daher befasst sich dieser Artikel damit, wie man lustvoll und ohne allzu große Anstrengung garteln kann.

Das Prinzip der Permakultur

Im Grunde geht es darum, dass die Umgebung, die Bodenbeschaffenheit, die Witterung des jeweiligen Standortes beobachtet werden soll, um sich damit ein umfassendes Bild vom Lebensraum, der bepflanzt werden wird, machen zu können. Um eben dann gemäß dieser Bedingungen und der mehr oder weniger intensiven Beobachtung und der Beratung darüber, bepflanzt wird. Zudem erledigt sich das einmalige Beobachten nicht, sondern soll permanent weitergeführt werden. Letztlich sollen die Pflanzen optimal zum Standort passen und einen Mehrwert für sich, für die anderen und die Umwelt bilden. Dabei denkt man an die Insekten und sonstigen Tiere, die damit im Spiel sind. Selbstverständlich soll es den Bepflanzer:innen und denen, die dieses Garten erschufen, eine Freude, eine Augenweide, eine Oase und Genuss bereiten.

Das spontane Lust- und Laune-Prinzip

Wenn es im Jahr wieder so weit ist, dass die Tage länger werden, der ein oder andere Abend schon lau und die Sonne immer kräftiger wird, dann kann ein überschießendes Gefühl nach bunten Blumen und blühenden Bäumen in einem wach werden. Und fährt man mit dieser inneren Lust und Verlangen zu einem Gartencenter, dann wird oft spontan, um nicht zu sagen, unüberlegt und unkoordiniert, gekauft, was einem gerade ins Auge springt. Und ja, vielleicht berücksichtigt man den Standort und die Pflege. Doch es stellen sich viele weitere Fragen, die man meist dabei nicht stellt. Vielleicht weil man sich einfach dieser Laune hingeben will, weil man meint, keine Zeit für große und langwierigen Beobachtungen zu haben oder aus sonstigen Gründen. Es rächt sich meist nach ein paar Wochen, manchmal schon nach Tagen. Denn die erworbenen Pflänzchen wollen nicht so recht gedeihen und sind zudem nicht mit anderen Pflanzen kompatibel.

Nachahmen, abschauen, entstehen lassen

Das Permakulturprinzip kann auch als eines verstanden werden, dass aus den Ressourcen schöpft, die vorhanden sind. Wer einen neuen Garten, auf dem noch nicht viel wächst, oder alles eine dichte Böschung darstellt, der ist gut darin beraten, sich in der Umgebung umzusehen. Man kann eine Bodenprobe entnehmen und diese bewerten lassen. Man sich einschlägige Literatur suchen, auf nahe Pflanzenmärkte gehen und sich beraten lassen. Wer Geld investieren möchte, der holt sich einen Berater oder eine Beraterin ins Haus und lässt sich seinen Garten, seinen Balkon begutachten und zieht daraus seine Schlüsse. Man kann viel dazu beitragen, dass man eine Grünfläche, eine Balkonbegrünung erhält, die nicht allzu viel Arbeit macht, weil die Pflanzen sich gegenseitig unterstützen und die Umgebung für sie genau die Richtige ist.