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Erdbeerzeit

Wer saisonales Obst und Gemüse bevorzugt, für den ist noch nicht wirklich die Erdbeerzeit da. In Österreich reifen die Erdbeeren erst Ende Mai, Anfang Juni und etwas später, je nach den Wetterbedingungen und der Region. Erdbeeren kann man als Frühlingsboten ansehen. Sie leuchten so wundervoll rot, machen großen Appetit und sorgen für Frühlingsfeeling. In den Südeuropäischen Ländern beginnt die Erdbeerzeit eben früher und da kann man vielleicht eine Ausnahme machen und schon mal mit der Erdbeerschlemmerei beginnen. Daher möchte ich ein paar Tipps und Rezepte mit euch hier teilen.

Erdbeertorte schnell und bekömmlich

Ganz schnell geht es, wenn man zu einem fertigen Biskuitteig greift. Der ist in fast jedem Supermarkt erhältlich. Allerdings kommt nur ein selbstgemachter Biskuitteig für Gourmets in Frage. Zudem ist ein selbst hergestellter Biskuitteig sehr schnell gemacht. Denn dazu braucht man fünf ganze Eier, zehn Deka Zucker, zehn Deka Mehl, eine Päckchen Vanillezucker, ein Prise Salz. Man rührt zunächst die Eier und den Zucker schaumig, fügt dann den Vanillezucker und nach und nach das Mehl, vorzugsweise (Vollkorn)Dinkelmehl hinzu. In eine Tortenform gießen, wenn diese mit Butter gut ausgeschmiert wurde. Bei 180 Grad Umluft eine halbe Stunde ins vorgeheizte Backrohr schieben und gegebenenfalls mit einem Backthermometer oder einer bestimmten Küchennadel überprüfen, ob Teig auf dem Thermometer oder der Nadel hängen bleibt. Ist das der Fall, dann muss man den Biskuitteig noch weiterbacken. Allerdings achtet man darauf, dass er oben nicht zu dunkel wird. Ist die Biskuittorte fertig, lässt man sie auskühlen und stürzt sie danach auf einen Tortenteller. Die Oberfläche wird nun mit einer Marmelade eigener Wahl dünn bestrichen. Elegant und geschmackvoll wird die Torte, wenn man Erdbeermarmelade verwendet, gut geeignet sind auch säuerliche Marmeladen, wie Ribisel, Orange und ähnliche. Danach befreit man die Erdbeeren von den Stängeln und achtet gut darauf, dass die zu verwendeten Erdbeeren einwandfrei sind. Nach dem Waschen werden diese in der Länge halbiert und mit der Schnittfläche nach unten dicht auf den Tortenboden gelegt. Zum Abschluss bereitet man ein Tortengelee vor. Man kann dafür neutrales oder rotes nehmen. Schöner sieht meiner Meinung nach das rote Tortengelee aus. Nach Anleitung wird es nun zubereitet und vorsichtig über die Erdbeeren gegossen. Danach muss es an einen kühlen bis kalten Ort, damit das Gelee fest wird. Wer mag kann Vanilleeis oder Schlagobers dazu servieren.

Erdbeermarmelade und Erdbeersorbet

Erdbeermarmelade würde ich definitiv erst dann produzieren, wenn die Erdbeeren saisonal in nächster Nähe reif werden. Wer Zeit und Lust dazu hat, der pflückt diese selbst auf einem Feld. Und sucht sich dafür einen Tag aus, der warm ist und dem ein paar warme Tage vorausgingen. Denn dann sind die Früchte am süßesten. Und verarbeitet sie rasch zur Erdbeermarmelade. Wer sehr süße Früchte geerntet hat, der kann einen Gelierzucker im Verhältnis 1:3 kaufen, man braucht eben nicht viel Süße. Dazu werden die Erdbeeren gewaschen und geputzt, gegebenenfalls und je nach Größe zerkleinert und in einen Topf mit der angegebenen Menge Gelierzucker vermengt. Beim Kochen muss darauf geachtet werden, dass sich die Masse unten am Topf nicht anlegt. Daher ist das immer wieder Umrühren wichtig. Ist der beim Kochvorgang gebildete Schaum weg, ist die Marmelade fertig und kann in saubere Gläser in noch sehr heißem Zustand umgefüllt werden.

Wer schon große Lust auf Erdbeersorbet hat und einen Thermomix oder ähnliches besitzt, der kann sich ganz leicht ein Sorbet mit tiefgefrorenen Erdbeeren und natürlich auch anderen Früchten zubereiten. Zuerst werden sechs bis acht Deka Zucker und ein Päckchen Vanillezucker ganz kurz auf höchster Stufe pulverisiert. Dann fügt man eine Packung tiefgefrorener Erdbeeren, zerkleinert diese auf höchster Stufe und fügt ein Eiklar hinzu und rührt es mit dem Gerät kurz darunter. Schon ist das Erdbeersorbet servierfertig.