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Ein ganzer Jahreszyklus alkoholfrei

Der Dry January wird immer hipper. Also der „trockene Jänner“ und damit der Verzicht im Jänner Alkohol zu sich zu nehmen. Und man könnte sich fragen, warum nicht gleich weiterhin darauf zu verzichten. Vielleicht mal einen ganzen Jahreszyklus ohne Alkoholgenuss zu erleben. Das ist für jene, die selbstverständlich zu Anlässen mit Alkohol anstoßen, eine neue Erfahrung. Oder für andere, die das Feierabendbier konsumieren, als wäre es ein Grundnahrungsmittel, ein Loslassen einer gewohnten Tätigkeit. Österreich liegt beim Alkoholkonsum über dem Durchschnitt im europäischen Vergleich. Und es ist noch immer üblich, sowohl im Geschäftsleben als auch privat, dass bei Feiern, bei bestimmten Anlässen, ganz selbstverständlich mit Alkohol als erste Wahl angestoßen und dieser serviert wird.

Alkoholverzicht, um sich zu beobachten

Die Idee beim Alkoholverzicht und das gleich ein ganzes Jahr lang ist, zu beobachten, ob und was sich aufgrund dieser Veränderung alles tut. Sind es manche, mit dem Alkoholverzehr zusammenhängende Gewohnheiten, die gleich mit verändert werden? Sind es körperliche Reaktionen, die sich durch den Alkoholverzicht einstellen? Entdeckt man psychische Veränderungen, welcher Art auch immer? Das sind Fragen, die man nur beantworten kann, wenn man sich diese strikte Auszeit vom Alkohol gönnt.

Alternative Getränke auf Partys

Es gibt zahlreiche antialkoholische Mixgetränke, die im Aussehen und Geschmack den alkoholhältigen Drinks in nichts nachstehen. Da lässt es sich einen alkoholfreien Caipirinha genauso schmecken. Dieser wird mit Biolimetten, etwas Rohrzucker, Maracujasaft und Ginger Ale gemixt. Das Crushed Ice ist obligat, versteht sich. Und schon kann man im Glas herumstochern und genüsslich seinen Cocktail schlürfen. Oder wie wäre es mit einem Virgin Sunrise, der mit Orangen- und Ananassaft, einen Schuss Zitronensaft, Grenadine und Eiswürfel sehr süffig daherkommt. Dekorieren der Gläser ist dabei immer Willkommen und macht das Auge froh.

Wenn sich eine Veränderung einstellt

So ganz nebenbei wird sich der Verzicht auf Alkohol auf das eigene Körpergewicht auswirken. Denn Alkohol hat viel Kalorien und bremst in gewissem Sinne den Fettabbau im Körper. Je nachdem wieviel Alkohol man im Jahr konsumiert und ob man wirklich den Überblick darüber behält. Denn es kann schnell mal mehr werden, wenn man mit Freunden unterwegs ist, dies und das im Büro gefeiert wird und überall das Trinken eines erfrischenden Bieres und eines guten Tröpfchen Weins angepriesen wird. Lässt man dies nun alles weg, wird es sich bestimmt in der ein oder anderen Art mehr oder weniger auf den eigenen Körper und die eigene Psyche auswirken.

Strategien, damit es im Alltag nicht unangenehm auffällt

Ja, so kurios es vielleicht klingen mag, aber gelegentlich oder öfter kann es auch unangenehm werden, wenn man sich nicht der Mehrheit bei einer Firmenfeier oder auf der privaten Party anschließt. Da kommen dann Fragen, warum man denn keinen Alkohol konsumieren würde. Ob man denn Abnehmen wolle oder sonst was anstehen würde. Es kann auch Situationen geben, wo man regelrecht überredet werden soll, doch ein Schlückchen mitzutrinken. Wenn man also auf einem Empfang sehr auffallen, wenn man das gefüllte Sektglas ablehnen würde, dann könnte man es annehmen, zuprosten es danach irgendwo unauffällig stehen lassen. Man könnte sich genauso in ein Sektglas Orangensaft einfüllen lassen. So kann es als Sektorange durchgehen und nicht auffallen. Oder man findet selbst irgendwelche neutralen Ausrede, die das Gegenüber gut akzeptieren kann.